Öffentlicher Info-Event 2023
Veranstaltung für Betroffene, Angehörige und Interessierte

Heisshunger aufs Leben! Wenn aus Genuss Belastung wird.

Emotionales Essen, Binge Eating Adipositas - wir ordnen ein.

Mittwoch, 8. November 2023
Veranstaltungsort: Universitätsspital Zürich, Grosser Hörsaal NORD 1, Frauenklinikstr. 10, 8091 Zürich

Zeit: 18:00 - 20:15 Uhr

Veranstaltungsflyer

Essen ist nicht nur Kalorienaufnahme, um unseren Energiebedarf zu decken. Essen kann viel mehr: die Seele trösten, Geborgenheit vermitteln, starke, ungute Gefühle dämpfen und Freude verstärken. Wir alle brauchen Strategien, um verschiedene Situationen und Momente im Leben zu bewältigen. Essen kann eine solche Strategie sein. Aber was, wenn emotionales Essen allgegenwärtig ist und überhandnimmt? Essen hat mit Gesellschaft und Genuss zu tun. Aber was, wenn Essen heimlich stattfindet und mit einem schlechten Gewissen verbunden ist?

Essstörungen, insbesondere Binge-Eating, sind oft mit Schuldgefühlen und Scham verbunden. Vorurteile und Klischees erschweren es Betroffenen, darüber zu sprechen und sich Hilfe zu holen. Wir gehen dieses Tabu an und möchten es mit Ihnen aus verschiedenen Blickwinkeln genauer betrachten.

Es gibt viele verschiedene Ursachen für Binge-Eating und Adipositas. Zu den häufigsten Ursachen gehören genetische Faktoren, Umweltfaktoren, Stress und psychische Probleme. Auch Medikamente, bestimmte Erkrankungen und Lebensstilfaktoren können einen Einfluss haben.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Binge-Eating und Adipositas keine Charakterschwäche sind. Es sind ernstzunehmende Erkrankungen, die mit einer Reihe von biologischen und psychologischen Faktoren zusammenhängen. Wenn Sie an Binge-Eating oder Adipositas leiden, ist es wichtig, sich professionelle Hilfe zu holen.

Was kann ich machen, wenn ich im Teufelskreis von Essanfällen stecke?
Es gibt viele wirksame Behandlungsmöglichkeiten, die Ihnen helfen können, diese Erkrankungen zu bewältigen. Es gibt eine Reihe von Behandlungen, darunter Ernährungsumstellung, körperliche Aktivität, Psychotherapie, Medikamente, und chirurgische Eingriffe.

Entscheidungsgrundlagen
Das Ziel dieses Events ist, Menschen über Binge-Eating und Adipositas zu informieren und ihnen dabei zu helfen einen für sie passenden Weg zu finden. Experten aus den Bereichen Medizin und Psychologie sprechen über die neuesten Erkenntnisse zu diesen Erkrankungen. Zudem teilen Betroffene ihre persönlichen Erfahrungen.

Der Event richtet sich an Menschen, die an Binge-Eating oder Adipositas leiden, an Angehörige von Betroffenen, an Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen und an alle, die sich für diese Erkrankungen interessieren.

 

Ania Krumplewski, Präsidentin AES

Gabriella Milos, Prof. Dr. med., Präsidentin SGES


Programm

18.00  Begrüssung

Ania Krumplewski, lic. phil., Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Präsidentin Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen AES

Gabriella Milos, Prof. Dr. med., Präsidentin SGES

 

18:05   Wie ich und mein Leben leichter wurden (Gespräch)

Barbara Widmer, M.Sc., eidg. anerkannte Psychotherapeutin FSP spricht mit Zdravko Ruzicic, wie er seinen Weg aus der Adipositas geht.

 

18.35   Medikamente oder doch eine Operation? Erfahrung einer Betroffenen.

Dr. med. Magdalena Biraima, Co-Chefärztin Chirurgie Spital Wetzikon, Schwerpunkttitel Viszeralchirurgie, Spezialisierung in bariatrischer Chirurgie berichtet über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten der Adipositas und spricht mit einer betroffenen Patientin darüber.

 

19.30   Nachsorge in der Bariatrie

Dr. phil. Roland Müller, Fachpsychologe für Psychotherapie FSP
berichtet aus der Praxis und über seine Erfahrungen aus der psycholgischen Perspektive.

 

20.15   Apéro und Austausch (bis ca. 21.15 Uhr)

Zwischen den Präsentationen ist Zeit für Fragen aus dem Publikum.


Unkostenbeitrag

Fr. 10.00 (bar an der Abendkasse). Kostenlos für AES-Mitglieder. Anmeldung nicht erforderlich.

Pandemie

Sollte am 8.11.2023 eine Durchführung vor Ort nicht möglich sein, informieren wir Sie so bald als möglich über das weitere Vorgehen.

Anreise

Es empfiehlt sich die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Parkplätze (Tiefgarage) sind beschränkt vorhanden. Tram 6, 9, 10 bis ETH/Universitätsspital.

 


Diese Veranstaltung wird unterstützt von: